Es ist das Jahr 1810. Indien steht unter britischer Besatzung, die allgemeine Lage ist schlecht: Armut und Hunger haben sich ausgebreitet. Auf einem ärmlichen, bunt gemischten Basar eilen Menschen umher und preisen Händler laut ihre Waren an. Ein älterer, in Lumpen gekleideter Herr bietet Gurken feil, jedoch vergeblich, daneben sitzt ein Melonenverkäufer. Ein anderer Händler hat Tontöpfe vor seinem Stand ausgebreitet, nebenan versucht ein Gelehrter, Bücher zu verkaufen. Drei Sänger künden, gleich einer moralischen Instanz, davon, wohin der Hunger und die Gier nach Essen und Geld führt. Die Menschen fühlen sich allein gelassen und hilflos einer Welt ausgesetzt, in der es immer schwieriger wird, die eigene Identität und Kultur zu wahren. Doch langsam wandelt sich die Stimmung auf dem Basar. Es sind die einfachen Lieder und Verse, kleine Gedichte über den ganz normalen Alltag, des verkannten Poeten Nazir, die Lebensfreude wecken und den Menschen das Gefühl geben, verstanden zu werden – eine wahre Stimme des Volkes ...